Liebe Journalisten,
langsam senkt sich der Puls. Was für ein Abend! Den Vielen unter Ihnen, die persönlich da waren, möchten wir noch einmal für die Geduld danken. 140 Journalisten auf so engem Raum glücklich zu machen war schon ein Husarenritt. Ich hoffe wir haben Ihre Nerven nicht zu sehr strapaziert. Auf jeden Fall möchte ich mich im Namen des ganzen Wunderlandes für Ihren Zuspruch bedanken.
Wir sind überglücklich es endlich geschafft zu haben und werden uns ab morgen Abend erst einmal in einen kleinen Erholungsschlaf begeben, um dann ab Montag mit voller Kraft am Italienabschnitt weiterzuarbeiten. Die letzten Tage und Nächte waren ganz schön zehrend; zwischenzeitlich haben wir schon nicht mehr daran geglaubt rechtzeitig fertig zu werden. Daher nun in aller Kürze die Presseinformation zur heutigen Veranstaltung.
Wir stehen Ihnen gerne ab morgen für alle Fragen zur Verfügung. Dann können wir Ihnen auch sagen, wie viel Menschen den Stream geschaut haben.
Wenn Sie heute noch wichtige Fragen haben, können Sie Sebastian Drechsler bis 23.00 Uhr mobil unter 0170/7967067 erreichen.
Danke für Ihre Unterstützung und prost auf die neue Elbphilharmonie!
Wenn auch die echte Elbphilharmonie noch etwas auf ihre feierliche Eröffnung warten muss, so ist sie zumindest im Miniatur Wunderland ab sofort vollendet zu bestaunen. Nach 364 Tagen Bauzeit, 350.000 Euro Baukosten und 13.000 Arbeitsstunden wurde um 20.24 Uhr die Elbphilharmonie und HafenCity feierlich eröffnet.
Nach Eröffnungsreden von Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler, dem Generalintendanten der Elbphilharmonie und Laeiszhalle Christoph Lieben-Seutter, dem Chefdirigenten des NDR Sinfonieorchesters Thomas Hengelbrock und den Wunderland-Machern Frederik und Gerrit Braun, wurde das wohl kleinste Konzerthaus der Welt mit einem echten Konzert des NDR-Sinfonieorchesters unter Leitung von Thomas Hengelbrock eingeweiht. Es wurden Stücke von Mozart, Haydn und Schostakowitsch gespielt.
„Seit sechs Jahren freue ich mich auf diesen Moment. Seit dem Tag, als ich die ersten Entwürfe gesehen habe, war ich Feuer und Flamme und Fan der Elbphilharmonie. Eigentlich hatte ich damit gerechnet die Eröffnung, etwa 200 Meter Luftlinie von hier, bereits erlebt zu haben. Aber nach dem es sich unsere Nachbarphilharmonie ein wenig schwer tat, konnte ich es nicht mehr erwarten. So haben wir uns vor einem Jahr dazu entschlossen unsere eigene Elbphilharmonie zu bauen,“ erklärt Frederik Braun, Gründer des Miniatur Wunderlandes.
Die Eröffnungszeremonie und das Eröffnungskonzert unter Leitung von Thomas Hengelbrock wurde live per Stream im Internet gezeigt. Zuschauer auf allen fünf Kontinenten verfolgten das Konzert online. Auch vor Ort nahmen 300 Besucher an der ausverkauften Veranstaltung teil. Der Erlös aus dem Ticketverkauf wird zu 100% an das „Klingende Museum“ gespendet, das zukünftig in der echten Elbphilharmonie seine Heimat finden wird. „Die Eröffnung war ein voller Erfolg. Unglaublich, was für einen Zuspruch wir bekommen haben. Das Sahnehäubchen ist für mich aber zweifelsohne, dass wir mit dieser tollen Aktion auch noch 25.000 Euro für einen guten Zweck spenden können,“ erklärt Frederik Braun abschließend.
Der Weg dahin war weit. Nach dem Vorbild der großen Elbphilharmonie verdoppelte sich auch die Bauzeit der 70.000 Quadratzentimeter großen HafenCity und Elbphilharmonie im Miniatur Wunderland. Ursprünglich war die Eröffnung für das Frühjahr 2013 geplant. „Wenn man das fertige Werk sieht, hat sich jede Arbeitsstunde und auch jede Verzögerung gelohnt. Was unsere Modellbauer dort geschaffen haben, ist einfach phänomenal. Etwas so Detailliertes habe ich vorher nicht gesehen,“ beschreibt Gerrit Braun, Zwillingsbruder von Frederik und Mitbegründer des Wunderlandes, seinen ersten Eindruck vom fertigen Modell.
Falls Sie den Live-Stream unserer Eröffnungszeremonie verpasst haben, können Sie sich diese auch ab heute Nacht auf unserem YouTube-Kanal anschauen.