Seit 2012 fragt die Deutsche Zentrale für Tourismus alle ausländischen Besucher
nach den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Zum dritten Mal in Folge
wurde das Miniatur Wunderland zur beliebtesten Sehenswürdigkeit gewählt und
ist nun mit drei Auszeichnungen mit dem Schloss Neuschwanstein gleichgezogen,
das 2012, 2013 und 2014 den Titel gewann. „Für mich fühlt sich dieser Titel ein bisschen
unwirklich an. Uns gibt es noch keine 20 Jahre und dass wir jetzt schon im
Ausland ähnlich bekannt und beliebt sind wie Schloss Neuschwanstein, der Kölner
Dom oder der Europapark, macht mich unglaublich stolz und dankbar. Das hätte
ich heute vor fast genau 20 Jahren, als wir den Mietvertrag unterschrieben haben,
für schier unmöglich gehalten,“ erklärt Wunderland-Gründer Frederik Braun.
Modelleisenbahnen galten gerade in den Anfangsjahren als ein deutsches Hobby
und in den ersten Jahren kamen die Gäste dementsprechend auch zu über 90%
aus Deutschland. Gerade in den letzten 10 Jahren hat sich das aber fundamental
geändert. Videos und Reportagen wurden rund um den Globus hundertmillionenfach
verbreitet und mehrere hunderttausend Menschen kommen extra wegen des
Wunderlandes Jahr für Jahr nach Hamburg. „Wir hatten das große Glück, in den
letzten Jahren einige Preise und Ehrungen gewinnen zu dürfen. Dieser Preis ist für
uns aber fraglos der wichtigste, weil er uns zeigt, dass unsere Modellbauer etwas
unmöglich Geglaubtes geschafft haben. Wir hätten es nicht für möglich gehalten,
dass Menschen von Korea bis Australien extra wegen einer Modelleisenbahnanlage
nach Hamburg kommen. Ich glaube wir haben das Glück, noch überraschen
zu können, in einer Welt, in der fast alles digital perfekt inszeniert erlebbar ist und
die Realität kaum noch Erwartungen übertreffen kann. Was unsere Modellbauer in
fast 1.000.000 Arbeitsstunden erschaffen haben, grenzt hin und wieder an Wahnsinn,
ist rational nicht immer zu erklären und schafft es Menschen immer wieder zu
überraschen und zu verzaubern“, versucht Gerrit Braun den Erfolg zu erklären.
Auch in diesem Krisenjahr empfinden rund 98% der Gäste ihren Wunderlandbesuch
als positiv und wollen das Wunderland weiterempfehlen. Vielen Besuchern
aus dem Ausland ist durch Corona derzeit kein Besuch möglich. Das spiegelt
sich beispielsweise auch bei YouTube wieder. Hier wurden in 2020 schon knapp
1.000.000 Stunden Videos vom Wunderland angeschaut. Im ganzen Jahr 2019
waren es „nur“ 691.000 Stunden. Daher wird auch trotz des massiven Corona-
Einbruchs mit Hochdruck an der Zukunft gearbeitet. 2021 wird der Monaco/
Provence Abschnitt eröffnet und ab 2022 kommen 3.000 Quadratmeter auf der
anderen Seite des Fleets hinzu. „Der Preis der Deutschen Zentrale für Tourismus
ist psychologisch für uns extrem wichtig. Wir haben uns dafür entschieden, trotz
Corona-Verlusten und unklarer Zukunft den Ausbau zu riskieren. Das hat uns in
den letzten Wochen manch schlaflose Nacht bereitet. Dieser Preis gibt mir aber
die Hoffnung und den Optimismus, dass das Interesse ungebrochen ist und dass
die Menschen auch nach Corona zu uns und nach Hamburg kommen werden“,
schließt Frederik Braun optimistisch.
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Pressekontakt: Miniatur Wunderland, Sebastian Drechsler
s.drechsler@miniatur-wunderland.de